von bienen und blumen
Wenn die Bienchen mit den Blümchen das Erzgebirge zum Blühen bringen, dann ist Ralf Zenker mit seinem Bienenkorb nicht weit. Im weitläufigen Garten der Zenkers summt es und brummt es, am Baum leuchten die Kirschen, im Gemüsebeet wachsen Kartoffeln, Lauch und Fenchel, Rüben und Rhabarber. Die Nähe zur Natur zeigt sich auch in den Figuren, die in der Volkskunstwerkstatt Zenker entstehen. Wie im Garten, so wimmelt es auch im
Sortiment von Bienchen und Blümchen, Käfern und Mäusen. Für die Bienen hat Ralf Zenker einen Bienenkorb entwickelt, der sogar räuchern kann. Holzkunst im Einklang mit der Natur – bei Zenkers wird dieser Anspruch mit ganzem Herzen gelebt.
Foto: Anna Werner
Die Zenkers leben fast autark – dieser Anspruch erstreckt sich von
Gemüse aus dem heimischen Garten und Wildfleisch aus eigener
Jagd bis in die Werkstatt. Die Hobel- und Sägespäne aus der Produktion
werden zu Holzbriketts verpresst, mit denen die Werkstatt
beheizt wird. Auf dem Dach erzeugt eine Photovoltaikanlage den
Strom für die Produktion. „Der bewusste Umgang mit dem Werkstoff
Holz und unserer Natur liegt unserer Familie sehr am Herzen“,
betont Ralf Zenker. „In unserer Branche ist das Ehrensache.“
Der Bienenkorb wird exklusiv für Dregeno hergestellt und gewann beim Gestaltungswettbewerb Tradition und Form 2020 den Publikumspreis der Leser
der „Freien Presse“.
Mit dieser limitierten Sonderedition zum Weltbienentag würdigt Björn Köhler das Werk der Bienen. Drei seiner Mitarbeiterinnen imkern selbst, die Waben der Figur sind aus echtem Bienenwachs.
Der Imker, der Bienenwagen und die Räucher- Bienenkörbe zum Hängen werden exklusiv für Dregeno hergestellt.
WILDBLUMEN FÜR DIE BIENEN
Auf den Wiesen vieler erzgebirgischer Kunsthandwerker fühlen sich Blumen und Insekten rundum wohl. „Schon Firmengründerin Grete Wendt liebte es, durch ihren Garten am grünen Hain zu streifen und sich Inspiration für ihre Blumenkinder zu holen“, erzählt Claudia Baer, geborene Wendt, die das Familienunternehmen gemeinsam mit ihrem Bruder Dr. Florian Wendt in dritter Generation leitet. Bis heute blühen auf dem Firmengelände der Grünhainichener Manufaktur herrliche Blumen. Die Wiese wird – wie auch bei Björn Köhler, Gabriele Günther und vielen anderen Werkstätten – in bestimmten Bereichen nicht gemäht, damit Bienen und andere Insekten in den bunten Blüten reichlich Nahrung finden. Und auch die Menschen haben ihre Freude an den farbenfrohen Gärten und Wiesen, die im Sommer weithin leuchten.
Auf dieser Blumenwiese vor der Grünhainichener Manufaktur Wendt & Kühn fand Grete
Wendt Inspiration für ihre weltberühmten Blumenkinder.
Bild- und Herstellernachweis:
Bild Garten Zenker: Anna Werner
Erzgebirgische Volkskunst Ralf Zenker, Seiffen
Dregeno Seiffen eG, Seiffen
Wendt & Kühn, Grünhainichen
Köhler Kunsthandwerk GmbH & Co. KG, Eppendorf
Raum- und Tafelschmuck Gabriele Günther e. Kfr., Neuhirschstein